Im Übergang vom Juni zum Juli stiegen die Temperaturen, auch wenn die Nächte weiter relativ kühl blieben. Die Tomaten und Gurken in Gewächshaus und Tunnel nahmen Sonne und Wärme auf und reiften üppig, wobei die Tomatenpflanzen im Gewächshaus sich in einen Tomatenwald verwandelten, der den Erntenden Schatten bot und so hoch ist, dass seine Spitzen nur über eine Leiter zur Tomatenpflege zu erreichen sind.

Am Donnerstag, unserem Haupterntetag, fanden wir uns unerwartet in kleinerer Besetzung als sonst wieder. Erst gegen Mittag beim Karotten Bündeln und Zwiebeln Putzen, dämmerte uns, wie viel Arbeit noch auf uns wartete. Die erste Ernteschicht war schon daheim, als alle Gebliebenen miteinander beschlossen, komme was da wolle, wir machen alles miteinander fertig. Wir gingen erst, als alle Tomaten gewogen und auch das letzte Karottenbündel gewaschen waren und freuten uns als am Nachmittag weitere Verstärkung kam.

Als wir gingen, luden Mareike und Alexandre gerade zwei Brotbacköfen, Tische und viele kleine Dinge zum Brotbacken aus. Familie Jahncke aus Manholding vererbte uns ihre gesamte Ausstattung, auf dass ihre Brotbackschultradition bei uns fortgesetzt werde. Ein runder Tag.