Die letzte Oktoberwoche zeigt sich von der kalten Seite. Regen und Sonne wechseln einander ab.

Die Kohlernte am Guntersberg wird abgeschlossen. Uta und die Gärtnereipraktikantin Josy verarbeiten gemeinsam mit unseren Helferinnen Maria, Elke und Resi am Dienstag und Mittwoch anderthalb Paletten Sauerkraut. 240 kg werden geputzt, gehobelt und gestampft, bis das Weißkraut im eigenen Saft schwimmt. In den nächsten Tagen setzt dann Gärprozesse ein, der dazu führen, dass das Kraut von unten an dem einen und anderen Holzdeckel schiebt. Neue Steine müssen her, damit das Kraut unter Wasser bleibt. Auf das die Milchsäurebakterien es in den nächsten Wochen in Sauerkraut verwandeln.

Während die Frauen mit dem Kohl beschäftigt sind, stehen unsere Männer von Dienstag bis Donnerstag auf der Baustelle und stellen mit Unterstützung von Monteuren unsere zwei neuen Thermo-Gewächshäuser fertig. Die doppelten Foliendächer werden aufgezogen, die Seitenwände eingezogen und die Fronten montiert. Alle Arbeiten, die fachliche Unterstützung durch Experten benötigen, werde in diesen zweieinhalb Tagen erledigt. Die Sonne ist auf ihrer Seite und verscheucht immer dann den Regen, wenn es „unbedacht“ etwas zu montieren gibt. Dafür sind alle sehr dankbar.

Trotz Großeinsatz auf der Baustelle, gilt es am Donnerstag die Ernte zu meistern. Und das bei Temperaturen unter 5 Grad und intensivem Dauerregen. Hier übernehmen unsere ehrenamtlichen Helfer*innen viel Verantwortung. Zwei von ihnen fahren nach der Ernte nach Hause, nur um sich kurz aufzuwärmen und umzuziehen, um dann ab 11.30 – 14.00 Uhr wieder an der Waage zu stehen und 4 Gemüsesorten in 296 Kisten einzuwiegen.

Eine herausfordernde Woche für uns alle. Aber zu guter letzt gibt es zwei neue Gewächshäuser, Sauerkraut für den Winter und eine gute Ernte für Freitag.