KANDIDAT:INNEN FÜR DIE AUFSICHTSRATSWAHL 2024

Unsere Solawi Jolling besteht aus drei Organen: Generalversammlung, Vorstand und Aufsichtsrat.

Mitgestalten  Jedes Mitglied ist Miteigentümer:in der Solawi Jolling und hat eine Stimme auf der Generalversammlung

Alltagsgeschäft  Unser Vorstand organisiert die Alltagsgeschäfte der Genossenschaft. Er wird vom Aufsichtsrat eingesetzt.

Beratung und Kontrolle  Unser Aufsichtsrat wählt und kontrolliert den Vorstand in der Umsetzung der Entscheidungen der Generalversammlung.­­­­

Die Generalversammlung am Di, 23. Juli 2024 wird unseren neuen Aufsichtsrat wählen: hier präsentieren wir Euch alle Kandidat:innen…

Deine Stimme zählt! Komm zur Generalversammlung und wähle den neuen Aufsichtsrat! Alle Kandidat:innen werden sich euch auf der Generalversammlung persönlich vorstellen und eure Fragen beantworten.

v.l.n.r.: UTA MEWES, STEFAN SCHMIDT­­­­­­­, JOHANNES GEBLER, CLARA MITTERER, LUKAS ROTH

UTA MEWES

Nach Jolling bin ich 2015 gekommen, im Gründungsjahr unserer Solawi, die damals noch „SoLaWi beim Kainzlbauern“ hieß. Solidarische Landwirtschaft heißt für mich, gemeinschaftsgetragene Wirtschaftsstrukturen in der Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung miteinander zu entwickeln und zu gestalten.

Mein beruflicher Hintergrund ist mein gelernter Beruf, Gärtnerin für Obstbau sowie meine Erfahrungen als Selbstständige im kreativen und pädagogisch-therapeutischen Bereich. Ehrenamtlich bin ich seit 3 Jahren im Aufsichtsrat der Solawi Jolling eG in der Funktion der stellvertretenden Schriftführerin tätig.

Ich arbeite hautamtlich im Team der Gärtnerei Jolling. Für den Aufsichtsrat kandidiere ich, weil ich mich aus der Alltagsperspektive eines Mitgliedsbetriebes unserer Genossenschaft in die Aufsichtsratsarbeit einbringen kann. Mein Fokus liegt dabei auf dem menschlichen Miteinander und dem Finden von Lösungen, auch in konflikthaften Situationen.

Derzeit bringe ich mich zwischen 3-8 Stunden monatlich für diese Arbeit ein und würde dies auch weiter gern tun.
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STEFAN SCHMIDT­

In den Aufsichtsrat der Solawi bin ich gekommen, als mich Johannes Schindhelm als damaliger Mit-Gründer gebeten hat, die Entwicklung der eG mit meiner Erfahrung zu unterstützen. lch denke, das war 2017

Solidarische Landwirtschaft bedeutet für mich: der beispielhafte Aufbau eines Wirtschaftsmodells, bei dem jeder/jede für jeden/jede arbeitet und Verantwortung trägt; ein Gegenmodel zu einer von Großkonzernen dominierten und gegängelten, manchmal erpressten Landwirtschaft; gelebtes Miteinander und Füreinander vor Ort; die Abkehr von einer globalisierten Erzeugung von Frischgemüse zurück an den Ort, wo die Menschen leben; das Experiment, ob Solidarität wirklich funktioniert.

Ich habe 25 Jahre zunächst in der Unternehmensberatung und dann als Manager bei führenden Bio-Handelsunternehmen gearbeitet, bevor ich dann 2019 die Arche Naturprodukte GmbH übernahm und dann zeitgleich in das Verantwortungseigentums-Modell der PURPOSE-Stiftung überführte. Auch dieses Model denkt Unternehmertum so, dass es nicht von Kapitalinteressen geleitet wird und, dass ein Unternehmen niemals ein Spekulationsobjekt sein sollte.

Ich habe an der Universität Witten/Herdecke Ökonomie studiert und bin Diplom-Ökonom. Ich lebe mit meiner Familie in Bad Endorf und in NRW, wo mein Unternehmen ist. Bis letztes Jahr war ich noch Aufsichtsrat im neu gegründeten Food Hub in München, einem Bio-Einzelhandelsunternehmen in Form einer von den Mitgliedern getragenen Genossenschaft.

Ich kann monatlich 4 bis x Stunden für die Solawi auf bringen. ,,x" deshalb, weil ich selbständig bin und mir meine Prioritäten selbst setzen kann. Andererseits kann ich nicht immer hier sein, wenn das Unternehmen mich braucht.

JOHANNES GEBLER

Zur Solawi Jolling bin ich gekommen, als wir vor 2 Jahren nach Prien gezogen sind und wir nach einer Solawi gesucht haben. Die Familie meines Schwagers und Bekannte waren bereits Mitglieder in Jolling - da war die Suche einfach :)

Solidarische Landwirtschaft heißt für mich, gemeinsam Verantwortung für faire, lokale Lebensmittelerzeugung zu übernehmen. Das bedeutet für mich eine Rückkehr zu einer ursprünglicheren Idee von Wirtschaft und einen wichtigen Gegenentwurf zu Profit-getriebenen Einzelhandelsriesen. Gleichzeitig schafft der Ernteanteil ein starkes Bewusstsein für wirklich regionale und saisonale Ernährung.

Mein beruflicher und ehrenamtlicher Hintergrund: Ich arbeite als Teamleiter im Bereich „Nachhaltige & erneuerbare Geschäftsmodelle“ bei den Stadtwerken München. Dort habe ich täglich mit Energie- und Wärmewende zu tun und baue mit meinem Team Prozesse und IT-Systeme auf, um diese Herausforderungen zu meistern. Im Kartoffelkombinat in München war ich als Ernte- & Infostand-Helfer sowie im Rahmen eines Strategie-Projekts tätig. Außerdem habe ich im Verein StayWelcome e.V. Bewerbungscoachings für Geflüchtete durchgeführt.

Für den Aufsichtsrat kandidiere ich, weil ich Solawis und speziell Jolling eine super begeisternde Sache finde. In diesem Amt möchte ich mich mit meinen Erfahrungen und Stärken bei der Genossenschaft einbringen und beratend zur Seite stehen.

Mit diesen Erfahrungen kann ich zu einer produktiven Zusammenarbeit im Aufsichtsrat beitragen: Durch meine Arbeitserfahrung kann ich sowohl langfristige Strategien erarbeiten, als auch ableiten, welche Maßnahmen es dafür heute braucht. Als studierter Betriebswirt bringe ich ein gutes Gefühl für Kennzahlen mit. „Gemeinsam im Team durch dick und dünn“ habe ich durch meine langjährige Zeit als Eishockeyspieler verinnerlicht.

Ich kann 10 Stunden im Monat für mein Amt im Aufsichtsrat aufbringen.

CLARA MITTERER­

Zur Solawi Jolling bin ich gekommen, als ich 2019 nach meiner Ausbildung zur Gemüsegärtnerin, angefangen habe in der Gärtnerei Jolling zu arbeiten. Mein Vater, Hubert Mitterer, hat die Solawi jahrelang mit Kartoffeln beliefert.

Solidarische Landwirtschaft heißt für mich, dass wir uns gemeinsam Stück für Stück zu einer regionalen Versorgung mit Biolebensmitteln bewegen. Dass wir es Gärtner:innen und Landwirt:innen ermöglichen nicht nur Lebensmittel zu produzieren, sondern auch für die Erde zu sorgen, z.B. indem nicht in Monokulturen angebaut wird, sondern durch Bodenaufbau und einer Stärkung der Artenvielfalt. Und dass wir den Mitgliedern einen Ort bieten, an dem man zusammenkommen kann, um mehr über den Anbau von Nahrungsmitteln zu lernen, um Ideen zu spinnen und zu einer Gemeinschaft zu wachsen.

Mein beruflicher und ehrenamtlicher Hintergrund: Ich habe vier Jahre lang in der Gärtnerei Jolling gearbeitet und inzwischen den Meister im Gemüsebau gemacht. Zurzeit arbeite ich im sozialen Bereich. Seit der letzten Wahl in 2021, bin ich im Aufsichtsrat tätig.

Für den Aufsichtsrat kandidiere ich, weil ich mein Amt gerne fortführen würde. Mein Fokus liegt darauf, dass sich die Genossenschaft mit ihren aktuellen Mitgliederzahlen stabilisiert und Prozesse weiter optimiert werden. Erst dann können wir darüber nachdenken, ob und wie die Solawi weiterwachsen soll.

Mit diesen Erfahrungen kann ich zu einer produktiven Zusammenarbeit im Aufsichtsrat beitragen: Ich bin bereits seit einiger Zeit im Aufsichtsrat der Genossenschaft und kenne sowohl deren Strukturen, als auch die der Gärtnerei sehr gut. Außerdem kann ich meine Erfahrungen aus dem gärtnerischen Bereich mit einbringen.

Ich kann so viel Zeit wie nötig im Monat für mein Amt im Aufsichtsrat aufbringen.

LUKAS ROTH

Ich bin 2017 zur Solawi Jolling gekommen, als ich direkt neben das Gelände der Gärtnerei gezogen bin.

Solidarische Landwirtschaft heißt für mich: gemeinsam, sozial und solidarisch die nötige Ernährungswende anzugehen. Kleinteilige, diverse und handwerkliche Landwirtschaft, und eine regionale Versorgung mit gesunden Lebensmitteln zu ermöglichen. Es heißt für mich auch Systeme zu erproben und Erfahrungswerte zu generieren, die wir an die nächsten Generationen weitergeben können.

Ich arbeite seit meinem Abitur 2005 als freiberuflicher Musiker, habe schon einige Bands und Projekte mit aufgebaut, unter anderem eine 10-köpfige Band aus professionellen Musikern, die basisdemokratisch organisiert ist und seit 15 Jahren existiert. Ich arbeite als Musiklehrer und Dozent an der Hochschule für Musik und Theater München.

Außerdem bin ich seit 2019, dem Gründungsjahr der Jolling eG, im Aufsichtsrat.

 Ich kann und konnte ca. 4-5 Stunden monatlich für die Jolling eG aufbringen, weiß aber aus Erfahrung, dass es in dringenden Fällen und aufwendigeren Phasen wichtig ist auch mal mehr möglich zu machen. Hiermit möchte ich mich wieder zur Wahl aufstellen.

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