KW 14 - Nudeln
Die Woche zwischen März und April gab insbesondere nachts den kälteren Temperaturen Raum. Nach leichtem Schneefall am Montag gab es einige klare Nächte, die das Thermometer bis Minus 8 Grad Celsius sinken ließen.
Wir bangten um unser Freilandgemüse, was sich unter Abdeckungen gut mit dem Boden verwurzelt hatte. Doch außer unserem Ruccula bestanden alle Salate, die Zwiebeln, Karotten und die Radieschen diese kalten Nächte im Freiland.
Trotz Kälte kehrten unsere Wintergäste, ein Meisenpaar, nicht mehr ins Gewächshaus zurück. Doch, oh Schreck: Die Keimblätter etlicher Paprikapflanzen waren wieder abgefressen. Wer genoss die zarten Triebe zu nächtlicher Stunde, wenn alles schlief?
Mäuse. Wir hätten nie gedacht, dass diese einen Weg auf die Pflanztische fanden, wo sie sich neben dem Paprika auch über unsere gesamte Basilikumaussaat und die Salatjungpflanzen hermachten.
Trotz dieser Verluste an Jungpflanzen erleben wir unsere Arbeit in der Gärtnerei und im Büro gerade sehr gut im Fluss. Viele Hände wirken mit, so dass die anstehende Arbeit in Ruhe erledigt werden kann, was keine Selbstverständlichkeit in der Frühjahrssaison ist. Viele neue Anmeldungen schenken uns Vertrauen in das, was wir gemeinsam mit der Genossenschaftsgründung begonnen haben.
In dieser Woche schickten wir den Weizen von Andy Mitterer auf eine neue Reise. Johannes brachte ihn zu ins “Finkennest” einer Biomühle in Teisendorf, wo er mit einem gröberen Mahlgrad gemahlen wurde als das Vollkornmehl, das wir ausgaben. Dann ging es weiter nach Zillham, wo es bei “Pastafino” zu Vollkornnudeln verarbeitet wurde. Ein regionaler Kreislauf, der uns sehr beglückt und am kommenden Freitag bei allen Ernteteilern in der Gemüsekiste ankommt.