KW 11 - Zurück in den kalten Winter

Bilder von den Anbautischen im Gewächshaus: Brokkolikeimlinge; Getreideansaat als Lebensraum für die Getreidelaus, die wiederum dem Marienkäfer, einem unserer fleißigsten Nützlinge, als Futter dient; zarte Lauchpflänzchen (v.l.n.r.)

Der Winter ist zurückgekehrt. Jeden Tag schneit es. Doch die Erde hat sich schon erwärmt, so dass der Schnee erst zum Wochenende liegenbleibt. Wir sind froh, dass in der Nacht vom Samstag zum Sonntag die Temperaturen nicht wie angekündigt auf - 9°C sinken. Diese Temperatur wäre eine Herausforderung für unsere Pflanzen in den Thermohäusern und im Folientunnel geworden, ganz zu schweigen von den ersten Salatpflanzungen im Freiland.

Die frühlingshaften Temperaturen in der zweiten Februarhälfte und der erneute Wintereinbruch setzen unsere Pflanzen unter Stress und sie wollen so schnell in die Blüte, um unter diesen Temperaturschwankung um 20°C schnellstmöglich zu blühen und Samen zu bilden.

Als wir am Montag unsere in Kisten ausgesäten Radieschen ansehen ist klar, dass keine Pflanze mehr Kraft ins Radieschenwachstum stecken wird. Übers Wochenende hatten alle Blütentriebe ausgebildet und schossen zum Licht, dem schneebedeckten grauen Himmel entgegen.

So geben sie nicht uns, sondern der Komposterde Nahrung, wenn sie sich in diese verwandeln.